
Hydro baut Schmiedebolzen-Segment Hy Forge aus
Rackwitz steigert Verwendung von recyceltem Aluminium
Hydro in Rackwitz wird seine Produktion auf das innovative Schmiedebolzen-Segment Hy Forge ausweiten und dadurch die Verwendung von recyceltem Aluminium beträchtlich erhöhen.
Die neue Anlage soll bis Ende des ersten Quartals 2023 in Betrieb gehen und Automobilkunden mit hochwertigen Aluminiumbolzen mit kleinerem Durchmesser beliefern. Dieses Produkt kann direkt zu hochwertigen Automobilkomponenten verarbeitet werden.
Nach der erfolgreichen Einführung dieses Produktes in der Aluminiumhütte Husnes in Norwegen gehen wir nun einen Schritt weiter und werden in Rackwitz Hy Forge mit noch kleinerem Durchmesser produzieren. Gleichzeitig sorgen wir für eine erstklassige Klimabilanz, da wir einen hohen Anteil von recyceltem Aluminium als Rohstoff beim Herstellungsprozess verwenden“, sagt Trond Olaf Christophersen, Leiter Recycling in Hydro Aluminium Metal.
„Dieses Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur Zielsetzung von Hydro, die Verwendung von recyceltem Aluminium bis 2025 zu verdoppeln“, sagt Christophersen weiter. Die Kosten für den Bau der neuen Anlage werden mit etwas über 40 Millionen Euro veranschlagt. Wenn die Anlage betriebsbereit sei, werde Hydro in der Lage sein, das gesamte Portfolio an Schmiedebolzen mit großem und kleinem Durchmesser anbieten.
Schmiedebolzen sind Aluminiumbolzen mit einem kleineren Durchmesser als traditionelle Rundbarren/Pressbolzen und mit einer besseren Oberflächenqualität. Hy Forge Schmiedebolzen von Hydro können, ohne weitere Bearbeitungsschritte wie z.B. Strangpressen oder Homogenisierung, zu hochwertigen Automobilkomponenten wie Radaufhängungen verarbeitet werden.
Das Hydro-Werk in Rackwitz produziert zurzeit etwa 95.000 Tonnen Strangpressbolzen pro Jahr. Nach der Erweiterung werden in Rackwitz zusätzlich 25.000 bis 30.000 Tonnen Hy Forge erzeugt und der Anteil von recyceltem Aluminium als Rohstoff für neue Produkte in der Gießerei erheblich gesteigert.